Gesunde Menschen können in ihrem Alltag auf normale Bewegungsabläufe automatisch und unbewusst zugreifen. Bei Schädigungen des Zentralen Nervensystems stehen die angeborenen Bewegungsmuster nur eingeschränkt zur Verfügung.
Mit der Reflexlokomotion oder Reflexfortbewegung hat Dr. Vojta eine Methode entwickelt, die Bewegungsmuster auch bei Menschen mit geschädigtem Zentralnervensystem und Bewegungsapparat wieder zugänglich macht.
Durch wiederholtes Auslösen dieser automatischen Körpersteuerungen und Bewegungen kommt es zu Freischaltungen oder Neubahnungen innerhalb der nervlichen Netzwerke zwischen Gehirn und Rückenmark, die funktionell blockiert sind.

Die Vojta-Therapie kann eingesetzt werden bei:

  • Erkrankungen und Funktionseinschränkungen der Wirbelsäule wie z.B. Skoliose
  • Gelenksschädigungen unterschiedlicher Ursache
  • Multiple Sklerose, Schlaganfall und anderen neurologischen Störungen z.B. Paresen nach Bandscheibenvorfall, peripheren Lähmungen, Ischialgien
  • zentralen Koordinationsstörungen
  • Bewegungsstörungen als Folge von Hirnschädigungen
  • Problemen der Atmungs- und Schluckfunktionen
  • Inkompletter Querschnittlähmung